Mit diesem renommierten deutschen Preis werde die Arbeit und das Engagement der letzten Wochen gewürdigt, so die Bürgermeisterin. Dies ist vor allem eine Ehrung all jener, die mit uns den Weg hin zu einer nachhaltigen Entwicklung in unserer Stadt bisher gegangen sind. „Deshalb gilt mein besonderer Dank den vielen Initiativen, Gruppen, Institutionen sowie Unternehmen und Bürgerinnen und Bürgern, die sich bereits in den vielfältigen Projekten eingebracht haben. Ganz besonders möchte ich mich aber auch bei meinem Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das große Engagement und die Bereitschaft bedanken, diesen Prozess voranzutreiben. Unser Ziel, Buxtehude im Sinne einer lebenswerten, klimapositiven, vielfältigen und wirtschaftlich starken Stadt weiter zu entwickeln ist die Grundlage der Agenda 2030.“
Die Jury begründet ihre Entscheidung so: „Buxtehude erarbeitet derzeit in einem partizipativen Prozess ihre Strategie "Buxtehude30". Besonderes Augenmerk liegt auf den Themen Klima- und Ressourcenschutz sowie sozialer Teilhabe. Neben dem Ausbau der Erneuerbaren Energien vermittelt die Hansestadt mit dem Projekt "ener:kita" schon den Kleinsten Kniffe für Energie- und Ressourcensparen. Die Innovationsstrategie "Zukunft Made in Buxtehude" bringt v. a. Unternehmer/innen zusammen, um sie zu nachhaltigem Wirtschaften zu inspirieren. Jährlich sensibilisiert zudem die nicht-kommerzielle Ökomesse "Vor Ort Fair-Ändern" auch die Verbraucher/innen für einen bewussten Lebensstil. Der Buxtehuder Präventionsrat gestaltet das städtische Engagement u. a. in den Bereichen Bildung, soziale Teilhabe und sogar Klimaschutz mit.“
Katja Oldenburg-Schmidt sieht in der Auszeichnung die Bestätigung dafür, dass es richtig sei, die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen als Kompass zu nutzen. „Diesen Weg werden wir in den kommenden Wochen und Monaten in unterschiedlichen Beteiligungsformaten weiter fortsetzen“, kündigt sie an. „Aber jetzt haben wir erst einmal allen Grund uns zu freuen und zu feiern.“
Mehr Infos unter: www.buxtehude.de/buxtehude2030
Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung. Dabei wollen wir weiterhin unsere Bedürfnis befriedigen, gleichzeitig aber darauf achten, dass sich alle Lebewesen und das Ökosystem weiterhin regenerieren können. Denn nur so können künftige Generationen weiterhin gut und zu gleichen Bedingungen leben wie wir heute.
Das geht natürlich nur, wenn Umwelt, Wirtschaft und das gesellschaftliche Zusammenleben Hand in Hand gehen - das wird auch das Nachhaltigkeitsdreieck genannt.
Mehr zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN, finden Sie hier.
Schon lange wird auch in Buxtehude versucht, Dinge zu entwickeln oder etwa zu bauen, die auf lange Sicht wirken. Etwa beim Bau des Stieglitzhauses ist ein Ort geschaffen worden, der von allen Generationen genutzt werden kann (Soziales). Beim Bau wurden hochwertige Produkte verbaut, die lange halten - in der Anschaffung vielleicht nicht billig, aber auf eine lange Lebensdauer ausgelegt (Wirtschaft/Umwelt).
Mittlerweile hat sich die Welt weiter entwickelt. 2015 hat die Weltgemeinschaft (193 Nationen) die UN-Agenda 2030 unterzeichnet. Diese kann wie ein Fahrplan für die Zukunft gelesen werden. Die Hansestadt Buxtehude ist erstmals 2019 zum Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert worden.
Bei der Bewerbung wurde klar, wie viel bereits in Buxtehude schon gemacht wurde, um folgenden Generationen einen ebenso lebenswerten Ort zu hinterlassen wie bisher. Mittlerweile ist die Verwaltung der festen Überzeugung, dass die vielen Aktivitäten gebündelt werden müssen.
Deswegen hat sich Buxtehude entschieden, diesen Weg konsequent und konzentriert weiter zu gehen. Als Leitfaden werden künftig auch die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen dienen.
https://youtu.be/B3IfGw9u4q8
Die Verwaltung der Hansestadt Buxtehude hat im Modellprojekt Global Nachhaltige Kommune Niedersachsen 2019 viel darüber gelernt, wie strukturierter an nachhaltigem Handeln gearbeitet werden kann.
Die Teilnahme an dem Projekt hatte zur Folge, dass sich eine Projektgruppe aus unterschiedlichen Fachgruppen der Verwaltung zusammengefunden hatte. Diese interdisziplinäre Ansatz hat sich weiterentwickelt.
Mittlerweile werden immer mehr Akteure aus Buxtehude eingebunden, an der Zukunft Buxtehude mitzuarbeiten. Einerseits gibt es viele Initiativen wie Fridays for Future, Stadtteileltern im FaBIZ in Buxtehude oder Buxtehude im Wandel, die sich Gedanken um ein besseres Zusammenleben machen. Wichtig sind auch institutionalisierte Arbeitsgruppen wie der Präventionsrat.
Anderseits gibt es nach wie vor ein verwaltungsinternes Team, das an "Buxtehude 2030" weiter arbeitet. Denn Herausforderungen gibt es viele: Klimawandel, Digitalisierung, Fachkräftemangel, bewusster Umgang mit Ressourcen. Nach dem Motto "Global denken, lokal handeln" können wir diesen Wandel mitgestalten.
Dass die Hansestadt Buxtehude auf einem guten Weg ist,hat jüngst die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises unterstrichen: Buxtehude ist Sieger des renommierten Preises in der Kategorie Städte mittlerer Größe für das Jahr 2021.
In diesem Jahr konnten wir leider nur einem kleinen Teil der innovativen Unternehmen und Organisationen in unserer Region die Möglichkeit einer Präsentation bieten.